Betrachtungen und Forschungen zum Heuerlingswesen in Nordwestdeutschland.
So lautet der Titel eines Buches aus dem Verlag der Studiengesellschaft für Emsländische Regionalgeschichte , mit dem Bernd Robben und Dr. Helmut Lensing die Geschichte einer unterbäuerlichen sozialen Schicht vorstellen, die das ländliche Leben in Nordwestdeutschland fast 400 Jahre lang prägte, bis sie zwischen 1950 und 1970 komplett verschwand.
Neben den Bedingungen des Entstehens dieser Schicht, die gebietsweise bis zu 80 Prozent der Bevölkerung stellte, einer Darlegung ihrer rechtlichen und politischen Lage und schließlich der Gründe des Verschwindens stehen vor allem die Lebensumstände der Heuerleute in den Mittelpunkt. Ihre Abhängigkeit vom Bauern, ihr Wohnen, die Versuche, durch Hollandgängerei, Walfang, Töddenhandel, der Besiedlung von Mooren und Heiden, die Auswanderung in die USA oder durch viele Nebenbeschäftigungen die schlechte wirtschaftliche Lage in diesem landwirtschaftlich eher kargen Landstrich mit großen Ödlandflächen zu verbessern, werden durch Illustrationen und lebensnahe Quellen wieder lebendig.
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