Seit Jahrzehnten wird der Niedergang des Plattdeutschen in Nordwestdeutschland beschworen. Und doch ist die regionale Mundart immer noch nicht tot. Allerdings gehören ihre aktiven Sprecherinnen und Sprecher zumeist der Generation 50+ an. Doch woran liegt das eigentlich? Dieser spannenden Frage geht das neue Buch „Wat, de kann Platt?“ nach. Der reich illustrierte und ansprechend gestaltete Band versammelt gut 90 Autoren, die ihre Erfahrungen mit der niederdeutschen Sprache zum Ausdruck bringen. Darunter sind bekannte Größen der Plattdeutsch-Szene wie Otto Pötter oder Franz Greiwe aus Rheine, Dr. Klaus-Werner Kahl und Rudolf Averbeck aus Hörstel-Riesenbeck, Ludger Plugge aus Emsdetten, Georg Bühren, Richard Schmieding und Gerhard Schneider (Abendgesellschaft Zoologischer Garten) aus Münster, Hans-Peter Boer aus Nottuln oder Franz Buitmann aus Bersenbrück. Natürlich kommen ebenso Männer und Frauen zu Wort, die aus der Region stammen, nun aber etwa im Emsland leben – wie Dr. Andreas Eiynck oder der Unternehmer Hermann Paus – oder die aus dem Emsland, der Grafschaft oder aus Mecklenburg-Vorpommern stammen und nun im Münsterland oder dem Osnabrücker Land eben (z.B. Domkapitular Alfons Strodt, Dr. Helmut Lensing, Anne Fink, Pfarrer Peter Kossen …). Aber auch Menschen aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen – von der gestandenen Bäuerin bis zur langjährigen Pflegekraft in der Demenzbetreuung, vom weitgereisten Flugkapitän bis zum erfolgreichen Unternehmer, denen man nicht unbedingt ansieht oder zutrauen würde, dass sie Plattdeutsch sprechen, schreiben oder verstehen – berichten über ihre persönliche Beziehung zu dieser Sprache.
Daher erklärt sich auch die Frage im Titel des Sammelbandes: Wat, de kann Platt? Neben persönlichen Erinnerungen und Erlebnissen kommt zudem die fachliche Seite u.a. mit den Professoren Hermann Niebaum (Osnabrück) und Ludger Kremer (Westmünsterland) sowie Dr. Markus Denkler (Geschäftsführer der Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens) zu Wort. Aber keine Angst! Zu wissenschaftlich geht es dabei durchaus nicht zu. Die humorvollen, aber auch nachdenklichen Beiträge, die sowohl in Hoch- und Niederdeutsch geschrieben sind, werden durch plattdeutsche Lieder, Döhnekes und Gedichte ergänzt. Das Werk richtet sich somit sowohl an urig Plattdeutschsprechende als auch an Leserinnen und Leser, die in der Sprache nicht so sehr beheimatet, dennoch an ihr interessiert sind. Und das Buch weist noch eine weitere Besonderheit auf: Viele Beiträge sind mit einem sogenannten QR-Code verknüpft, der zu längeren und kürzeren Video-Interviews im Internet führt. Hier kann man sich etwa staunend davon überzeugen, wie gut ein in den USA geborener junger Mann das Plattdeutsche beherrscht und wie es eigentlich dazu kommt, dass ein Amerikaner Niederdeutsch spricht.
Das Inhaltsverzeichnis finden sie hier!
Wat, de kann Platt? Selbstzeugnisse, Geschichten und Gedichte aus dem Münsterland und dem Osnabrücker Land.
Hrsg. von Helmut Lensing, Bernd Robben und Christof Spannhoff, Meppen 2021, 384 Seiten, 24,90 Euro, ISBN 978-3-9821831-4-5.
Das Buch erscheint Anfang Oktober 2021 und kann unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (vor-) bestellt werden. Die Versandkosten für ein Buch betragen 4,00 Euro.
Wie in vielen Orten Deutschlands setzte auch in Neuenhaus in der Niedergrafschaft Bentheim erst spät die Auseinandersetzung mit der Geschichte der jüdischen Gemeinschaft vor Ort ein. Seit 2012 widmet sich eine Gruppe engagierter Personen, die sich letztlich im Förderverein Günter Frank Haus zusammengefunden hat, der Erforschung des Judentums in der Stadt. Bald stellte sich heraus, dass einige Neuenhauser noch Kontakte hatten zu einer jüdischen Familie, aus der ein bedeutender Mediziner und Wissenschaftler stammte – Victor van der Reis. Er hatte sich in der Weimarer Republik durch gastroenterologische Forschungen und zahlreiche Veröffentlichungen reichsweit einen Namen gemacht. Wohl infolge seiner Heirat konvertierte er zum Katholizismus und erhielt später in Danzig eine Professur. Trotz seiner großen Verdienste jagten ihn die Nazis aus dem Amt, verhafteten nach Kriegsbeginn den nach Polen geflüchteten Mediziner und inhaftierten ihn im KZ Stutthoff. Dort wurde er gesundheitlich zu Grunde gerichtet.
Letztlich konnte er offenbar mit Hilfe der katholischen Kirche während einer gesundheitlich bedingten Haftverschonung über Rom nach Brasilien auswandern. Dort startete er erneut eine medizinische Karriere. Seine offensichtlich zum Schutz von Frau und Kindern geschiedene Ehe wurde nach dem Krieg erneut geschlossen, als seine Ehefrau und zwei Kinder nach Südamerika nachkommen konnten.
Das Schicksal von Victor van der Reis und seiner Familie, wobei sein Bruder Hans durch die Auswanderung nach Südafrika ebenfalls dem nationalsozialistischen Massenmord an den Juden entkommen konnte, war im Herbst 2019 Thema einer gut besuchten Ausstellung in Neuenhaus. Das Leben der Familie van der Reis ist nun – verantwortet von Christa Pfeifer – in einem ausgezeichnet illustrierten und sehr informativen Katalog dieser Ausstellung nachzulesen.
Förderverein Günter Frank Haus e.V., Neuenhaus, in Zusammenarbeit mit der der Studiengesellschaft für Emsländische Regionalgeschichte (Hrsg.),
Victor van der Reis (1889-1957). Bedeutender Mediziner – Sohn der Stadt Neuenhaus.
Katalog zur Ausstellung im Alten Rathaus von Neuenhaus, 19.10.-10.11.2019, Haselünne 2020, 136 S., ISBN 978-3-9821831-2-1, 17,90 Euro (zu bestellen unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, zzgl. Versandkosten).
Gut 70 Jahre lagerte der Text zur Chronik der Stadt Schüttorf aus der Feder des Rektors und Heimatforschers Wilhelm Berge im Schüttorfer Stadtarchiv. Da Berge für seine Forschungen das 1945 abgebrannte Stadtarchiv nutzen und aus eigenem langjährigen Erleben viele ansonsten unwiederbringlich verlorene und unterhaltsame Details einfügen konnte, veröffentlicht nun der Schüttorfer Heimatverein in Zusammenarbeit mit der Studiengesellschaft für Emsländische Regionalgeschichte sein Manuskript – illustriert mit einer Vielzahl historischer Fotos. Der erste Teil führt durch die Schüttorfer Stadtgeschichte von den Anfängen bis in die Weimarer Republik. Im zweiten Teil nimmt Berge den Leser mit auf einen Gang durch die Straßen der Stadt, informiert über deren Bau und über wichtige Häuser und ihre Bewohner. Der Heimatforscher beschäftigt sich im dritten Teil mit öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen wie den Kirchen, Friedhöfen, Ämtern, dem Krankenhaus, der Turnhalle, dem Postamt oder der Eisenbahn. Im vierten Kapitel folgt eine Zustandsbeschreibung Schüttorfs in den 1930er Jahren, von den Textilfabriken über die Verwaltung, der Bevölkerung, dem Vereinswesen und dem Handwerk bis hin zu Flurnamen.
Aus der Chronik der Stadt Schüttorf.
Von Rektor Wilhelm Berge.
Hrsg. vom Heimatverein der Samtgemeinde Schüttorf in Zusammenarbeit mit der Studiengesellschaft für Emsländische Regionalgeschichte (Schüttorfer Schriftenreihe, Bd. IV), Haselünne 2020, 176 S., 140 Abb., ISBN 978-3-9821831-3-8, 21,90 Euro.
Zur Zeit nicht lieferbar.
Die weitgehend fertig gestellte, aber wegen Krankheit und des Tod nicht mehr eingereichte Dissertation unseres langjährigen Vorsitzenden Willi Rülander (1949-2018) liegt Dank der Initiative der Emsländischen Landschaft nun gedruckt vor.
Wilhelm Rülander, „Der Kulturkampf geht in seinem Sturmschritt weiter“ – Kulturkampf in der Region – Das Emsland – (Emsland/Bentheim. Beiträge zur Geschichte, Bd. 25), Sögel 2020, 315 S., ISBN 978-3-925034-58-9
Das Buch kostet 15,30 Euro. Für Mitglieder der Studiengesellschaft bietet es die Emsländische Landschaft für 12,80 Euro (zzgl. Versand) an. Zu bestellen ist das Werk unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
… so lautet der Titel unseres neuen vierten Bandes der Reihe „Studien und Quellen zur Geschichte des Emslandes und der Grafschaft Bentheim“, der Ende der Woche nach Ostern ausgeliefert wird.
Während der Weimarer Republik gab es im Emsland über 70 Kriegervereine. In vielen Ortschaften waren sie Vorläufer der Schützenvereine, in anderen bestanden Krieger- und Schützenvereine nebeneinander. Heutzutage vielfach vergessen, prägten die Kriegervereine das gesellschaftliche Leben in vielen Gemeinden und vor allem die Freizeitgestaltung der Männer. Daher geht der Autor, unser Vorstandsmitglied Heinz Kleene aus Meppen, der Frage nach, welches Männerbild in diesen reinen Männervereinen vor und nach dem Ersten Weltkrieg gepflegt wurde, beschäftigt sich mit der Spaltung in einen regierungsnahen und einen zentrumsnahen Verband im Kaiserreich, die erst in der Weimarer Zeit überwunden wurde, sowie mit den Festen und Feiern der Militärvereine. Ausführlich geht er auf ein wichtiges Betätigungsfeld der Kriegervereine ein, den Bau von Kriegerdenkmälern, und zeigt auf, wie hier pazifistische, christlich-katholische und nationalistisch-militaristische Vorstellungen und Männerbilder aufeinanderprallen und sich in der Gestaltung der Denkmäler widerspiegeln. Zum Schluss untersucht Heinz Kleene, ob – wie in einigen anderen Regionen – die emsländischen Kriegervereine als „Steigbügelhalter des Nationalsozialismus“ anzusehen sind.
Da die Kriegervereine des südlichen Emslandes mit der Grafschaft Bentheim zum Kreiskriegerverband „Bentheim-Lingen“ zusammengeschlossen waren, wirft der Autor auch immer wieder einen Blick in das Bentheimer Land. Und hier geht es zum Inhaltsverzeichnis.
Zwar sind die Buchläden aufgrund der Corona-Krise geschlossen, doch Sie können unser neues Buch online über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder auch über den Online-Shop Ihrer Buchhandlung bestellen.
Wie die „Emsländische Geschichte“, so kann auch unsere Reihe „Studien zur Geschichte des Emslandes und der Grafschaft Bentheim“ zu einem verbilligten Preis abonniert werden.
Unser neues Buch kostet 11,90 Euro. Sollten Sie das Werk bis zum 15. April schriftlich vorbestellen, erhalten Sie es zum Subskriptionspreis von 8,50 Euro zzgl. 1,55 Euro Versand innerhalb Deutschlands.
Heinz Kleene, Über Mannsbilder und Kameraden – Zum Kriegervereinswesen im Emsland zur Zeit der Weimarer Republik (Studien und Quellen zur Geschichte des Emslandes und der Grafschaft Bentheim, 4), Haselünne 2020, 128 S., 38 Illustrationen, davon 8 farbig, ISBN 978-3-9818393-9-5, 11,90 Euro (zzgl. 1,55 Euro Versandkosten).
Rezensionen
Grafschafter Nachrichten 08.04.2020 - Buch zum Thema Kriegervereinswesen erschienen
Am 25. September wird der Band 3 aus unserer Sonderreihe „Studien und Quellen zur Geschichte des Emslandes und der Grafschaft Bentheim“ im Rahmen der 650-Jahrfeier der Stadt Neuenhaus öffentlich vorgestellt. In diesem Buch steht ein niederdeutscher Lyriker und Brückenbauer zwischen Deutschland und den Niederlanden im Mittelpunkt: Karl Sauvagerd aus Neuenhaus.
Sauvagerd (1906-1992) war ein sehr produktiver Schreiber, von dem allerdings nur 1948 und 1955 kleine Bände – teils später nachgedruckt – erschienen. Ein Großteil seiner Werke findet sich verstreut in zahlreichen Zeitungen, Zeitschriften und Jahrbüchern dies- und jenseits der deutsch-niederländischen Grenze. Der sprachbegabte Schneidermeister wirkte mit an der Entwicklung einer grenzüberschreitenden Schreibweise für das Plattdeutsche, der Vosbergen-Schriftweise, und war im „Schrieverkring an Ems en Vechte“ und zahlreichen weiteren niederdeutschen Autorenvereinigungen in Niedersachsen aktiv. Insbesondere lag ihm nach dem Krieg die Verständigung mit den Niederlanden am Herzen, so dass er viele Kontakte in das Nachbarland knüpfte und in der dortigen Nedersaksisch-Szene sehr bekannt war.
Nun erscheint erstmals ein Überblick über sein thematisch breites lyrisches Schaffen, verbunden mit dem Abdruck einiger ausgewählter Kurzgeschichten, die in neun umfangreichen Kapiteln gegliedert sind. Sauvagerds Themen reichen von der Natur über die Jahreszeiten, die Stationen des menschlichen Lebens bis hin zur Politik, wo er sich etwa kritisch mit der Wiederbewaffnung Deutschlands auseinandersetzt.
Die Sprachwissenschaftlerin Verena Kleymann, Redakteurin des Jahrbuchs der Münsteraner Augustin-Wibbelt-Gesellschaft, wählte die Werke aus und führt in das Schaffen Sauvagerds ein. Der Historiker Dr. Helmut Lensing beschäftigt sich in einer umfangreichen Untersuchung mit dem Leben Sauvagerds und thematisiert vor allem sein Engagement für die deutsch-niederländische Verständigung und für die Bewahrung des Plattdeutschen – ein wichtiger Beitrag zur Geschichte des Plattdeutsch-Bewegung im Raum Grafschaft Bentheim/Emsland und der östlichen Niederlande nach dem Zweiten Weltkrieg.
Der Germanist Prof. Dr. Dieter Stellmacher, emeritierter Inhaber des Lehrstuhls für Niederdeutsch in Göttingen, untersucht die Besonderheit der niederdeutschen Sprache dies- und jenseits der Grenze, wobei sein Beitrag auch in niederländischer Sprache abgedruckt ist. Stellmacher und Lensing werfen natürlich immer wieder Blicke nicht nur auf die Niederlande, sondern auch auf das Emsland oder das Münsterland.
De taalkunstenaar en veelzijdig getalenteerde uit Neunhaus afkomstige kleermaker Karl Sauvagerd (1906-1992) behoorde van +/-1950 tot het begin van de 90er jaren tot de bekendste Nederduitse dichters in het noordwestelijk grensgebied van Duitsland. Samen met andere vrienden van de Nederduitse taal zette hij zich in als bruggenbouwer naar het buurland. Zo ontstond een innige samenwerking met in Nederland Nederduits schrijvende en sprekende personen waardoor Sauvagerd veel schreef in Nederlandse, in het Nederduits publicerende, tijdschriften.
Dit boek geeft voor de eerste keer een overzicht over het totale literaire werk van Sauvagerd. De germanist en uitgeefster Verena Kleymann vat het als volgt samen in haar inleiding: Karl Sauvagerd is een originele en veelzijdig begaafde auteur die een belangrijke voetafdruk in de Nederduitse literatuur heeft nagelaten. Deel twee van dit boek geeft een overzicht van het leven en het werk van Sauvagerd. Ook de Nederduitse taal aan beide kanten van de grens wordt door gerenommeerde deskundigen besproken en gedeeltelijk in het Nederlands vertaald.
Karl Sauvagerd, De Tied blif Baas – Ausgewählte Texte und ein Lebensbild
Hrsg. im Auftrag der Heimatfreunde Neuenhaus e.V. von Bernd Vette und Klaus Vorrink, Haselünne 2019, 420 Seiten
25,00 Euro (plus Versand) ISBN 978-3-9818393-7-1
Das Buch kann bestellt werden unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Das Inhaltsverzeichnis ist hier zu sehen.
Carl-Toepfer-Stiftung würdigt „De Tied blif Baas“ am 2. November mit Plattdeutsch-Preis
Quickborn - Zeitschrift für plattdeutsche Sprache und Literatur - Heft 1/2020
Ältere Bewohner des Nordwestens erinnern sich noch. Überall im ländlichen Außenbereich fand man sie: aufgegebene Heuerlingskotten; Wind und Wetter überlassen und langsam verfallend. Aufgrund ihrer einfachen, möglichst kostengünstigen Bauweise galten sie schon vorher als dörfliche „Schandflecken“. Vielfach gab es nun sogar Abbruchprämien, um sie schnell verschwinden zu lassen.
Wer heute durch den Nordwesten fährt, erkennt die letzten verbliebenen Heuerlingskotten nicht wieder. Meist abseits vielbefahrener Wege haben kreative Menschen mit viel Liebe zum Detail eine Reihe dieser Kotten für die Gegenwart bewahrt und daraus jeweils ein ganz individuelles Traumhaus – für sich oder eine Gemeinschaft – geschaffen. Viele opulente farbige Fotos zeigen, wie sich die ehemals einfachen Behausungen der damaligen ländlichen Unterschicht zu traumhaft schönen Landhäusern gewandelt haben. Bereichert wird dieser Bildband zum Landleben mit vielen Ideen zu Gestaltung von Haus und Hof auf dem Land mit kurzen Beiträgen zum Thema „Heuerhäuser“ und „Leben im Heuerhaus“ von namhaften Autoren wie Andreas Eiynck, Christiane Cantauw, Heinrich Stiewe, Lutz Volmer, Timothy Sodmann, Christof Spannhoff, Niels Juister, Ralf Weber, Helmut Lensing, Bernd H. Schulte, Timo Friedhoff oder Christian Westerhoff.
Das neue 335seitige Werk „Heuerhäuser im Wandel – Vom ärmlichen Kotten zum individuellen Traumhaus“ von Bernd Robben und Helmut Lensing, diesmal gemeinsam mit dem Fotografen Martin Skibicki und dem Maler Georg Strodt verfasst und wieder im Verlag der Studiengesellschaft für Emsländische Regionalgeschichte erschienen, kann zum Buchhandelspreis von 29,90 Euro zuzüglich 4,- Euro Versandkosten für ein Buch innerhalb Deutschlands Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! werden.
Das Buch mit der ISBN 978-3-9818393-2-6 ist natürlich auch in jeder Buchhandlung bestellbar.
Betrachtungen und Forschungen zum Heuerlingswesen in Nordwestdeutschland.
So lautet der Titel eines Buches aus dem Verlag der Studiengesellschaft für Emsländische Regionalgeschichte , mit dem Bernd Robben und Dr. Helmut Lensing die Geschichte einer unterbäuerlichen sozialen Schicht vorstellen, die das ländliche Leben in Nordwestdeutschland fast 400 Jahre lang prägte, bis sie zwischen 1950 und 1970 komplett verschwand.
Neben den Bedingungen des Entstehens dieser Schicht, die gebietsweise bis zu 80 Prozent der Bevölkerung stellte, einer Darlegung ihrer rechtlichen und politischen Lage und schließlich der Gründe des Verschwindens stehen vor allem die Lebensumstände der Heuerleute in den Mittelpunkt. Ihre Abhängigkeit vom Bauern, ihr Wohnen, die Versuche, durch Hollandgängerei, Walfang, Töddenhandel, der Besiedlung von Mooren und Heiden, die Auswanderung in die USA oder durch viele Nebenbeschäftigungen die schlechte wirtschaftliche Lage in diesem landwirtschaftlich eher kargen Landstrich mit großen Ödlandflächen zu verbessern, werden durch Illustrationen und lebensnahe Quellen wieder lebendig.
Das Inhaltsverzeichnis ist hier zu sehen.
Seit 25 Jahren vergriffen, erscheint nun die komplett überarbeitete, deutlich erweiterte und auf dem neuesten Wissenstand gebrachte Auflage der Geschichte der zweitgrößten Stadt des damaligen Regierungsbezirks Osnabrück während der NS-Zeit. Die Palette der Beiträge beginnt mit der Geschichte der boomenden Textilstadt während der Weimarer Zeit und den Krisenjahren ab 1930 sowie der Entwicklung der lokalen NSDAP. Weiter geht es mit dem kulturellen Geschehen in der NS-Zeit, der Gleichschaltung des blühenden Pressewesens, dem Leben der Nordhorner Jugend unter dem Hakenkreuz in Freizeit und Schule, dem Wirken des Reichsarbeitsdienstes in der Stadt, dem Widerstand gegen die NS-Diktatur und dem traurigen Schicksal der jüdischen Einwohner bis hin zum Leben der Zwangsarbeiter. Ausführlich dargestellt wird ebenso der Luftkrieg und die Geschichte der Nordhorner reformierten, altreformierten, lutherischen, katholischen und baptistischen Kirchengemeinde sowie der besonders stark verfolgten Zeugen Jehovas. Abgerundet wird das vielfach illustrierte Werk durch Berichte niederländischer Zwangsarbeiter, die in Nordhorn schuften mussten.
Auch überregional interessant sein dürften etwa die Forschungen zum Widerstand, zur Rolle der Kirchen und zur Tätigkeit der illegalen KPD, die wegen der Grenznähe in Nordhorn sehr aktiv war. Dies gilt ebenso für die neuen Erkenntnisse zu den Kirchengemeinden in der NS-Zeit, fungierte doch der reformierte Nordhorner Pastor Theodor Horn zugleich als Präsident der reformierten Landeskirche. Bemerkenswert ist die illegale Tätigkeit die Nordhorner Zeugen Jehovas, die Schriften aus den Niederlanden zur Vervielfältigung einschmuggelten und Glaubensgenossen über die Grenze schleusten.
Verlag der Studiengesellschaft für Emsländische Regionalgeschichte, Haselünne 2016, 325 S., 28,80 Euro (zzgl. Versandkosten), ISBN 978-3-9817166-9-6. Bestellung über: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Das Inhaltsverzeichnis sehen Sie hier.
In diesem Beitrag werden sämtliche erreichbaren Schulchroniktexte des Kirchspiels Haselünne, die sich auf den Ersten Weltkrieg beziehen, erstmals veröffentlicht.
Zum Kirchspiel Haselünne zählten damals die früher selbstständigen, heute zur Stadt Haselünne gehörenden Ortschaften Andrup, Bückelte, Dörgen, Eltern, Flechum, Hamm, Hülsen, Klosterholte, Lage, Lahre, Lehrte, Lohe, Lotten und Westerloh. Um die Situation dieser Dörfer zu Beginn des vorigen Jahrhunderts besser einschätzen zu können, wurde den Dokumenten jeweils ein „Vorspann“ mit Kurznotizen über die frühere Einwohnerzahl, die Anzahl der damaligen Schulkinder und auch über die Zahl der Gefallenen hinzugefügt.
In einem einleitenden „Traktat“ ist Wissenswertes über Schulchroniken allgemein und über die Situation des Lehrers zu jener Zeit dargestellt. Die Chroniken selbst behandeln in der Hauptsache die Auswirkungen des Krieges auf die Schule, d.h. auf die Schulkinder und die Lehrkräfte; bemerkenswert sind hier vor allem der enorm hohe Unterrichtsausfall sowie die häufigen Lehrerwechsel. Die Chronisten schildern außerdem die Situation der Ortschaften und etliche nicht-schulische Ereignisse. So enthalten die Chroniken zahlreichen Informationen über die Gemeinden, die in anderen historischen Quellen nicht überliefert sind. Einige Chronisten berichten im Einzelnen namentlich über die Gestellungsbefehle, über den Kriegsdienst und über die Gefallenen des Ortes.
Dieser Artikel präsentiert viele unbekannte Aspekte der emsländischen Regionalgeschichte, die über das Kirchspiel Haselünne hinaus von Interesse sein dürften.
100 S., 8,00 Euro (plus 1,45 Euro Versandkosten).
Zu bestellen über: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Franz Josef Buchholz,
Lathen links und rechts der Ems in alten Karten, Dokumenten und Bildern.
Haselünne, Studiengesellschaft für Emsländische Regionalgeschichte, 308 Seiten
ISBN 978-3-9818393-4-0, 25,00 Euro.
Im Kirchspiel Lathen im nördlichen Emsland bestimmte die Querung des durch Hochwässer gefährdeten Emstals maßgeblich das Leben und die Entwicklung der Dörfer beiderseits der Ems. Im vorliegenden Buch werden Planung und Bau der Straßen, der Flutbrücken und der Emsbrücke Lathen sowie deren Zerstörung nebst Wiederaufbau in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ausführlich begleitet und durch viele Illustrationen zum Leben erweckt.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts führte eine „unendliche Geschichte“ schließlich sogar zum Abbau der Hochwasserfreiheit der „Flutbrückenallee“, aber auch zur Erneuerung der für den Verkehr so wichtigen Emsbrücke. Der Bau der A 31 mit der Anschlussstelle „Lathen“ gab dem Fernverkehr eine neue Ausrichtung.
Der langjährige Leiter des Straßenbauamtes Lingen zeigt mit zahlreichen Fotos und abgedruckten Dokumenten die Entwicklung des Straßen- und Brückenbaus in Kirchspiel Lathen. Er zeigt nicht nur deren Bedeutung für die Entwicklung der Region auf, sondern macht auch deutlich, welche Anstrengungen die Bewohner gerade ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert unternommen haben, um aus ihrer wirtschaftlichen wie ökonomischen Rückständigkeit durch den Anschluss an das Verkehrsnetz herauszukommen.
Zu bestellen unter: kontakt@emslandgeschichte.de
Franz Josef Buchholz, Chaussee- und Landstraßenbau im Emsland während des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts sowie die Entstehung und Entwicklung der Straßenbehörde in Lingen bis zum Ende des 20. Jahrhunderts
Haselünne 2015, 96 S., 150 Abb. (farbig, vielfach Karten)
ISBN 978-3-9817166-8-9, 25,00 Euro.
Zur Zeit nicht lieferbar.
In der Region der heutigen Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim setzte erst 1815, nach den Befreiungskriegen und der Zuordnung zum Königreich Hannover, der systematische Straßenbau mit dem Bau der Chausseen ein. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts entstand – im Vergleich zu den anderen Regionen Niedersachsens – ein noch wenig verdichtetes Straßennetz.
Aufgezeigt wird für den Zeitraum des 19. Jahrhunderts der Chaussee- und Landstraßenbau im Emsland sowie die Entstehung und Entwicklung der Straßenbaubehörde in Lingen bis zum Ende des 20. Jahrhunderts.
Inhaltverzeichnis
Einleitung
1. Historisches zum Chausseebau
2. Vom Postweg zur Chaussee
2.1 Der Postweg von Lingen über Meppen nach Ostfriesland und die Chaussee von Lingen
nach Löningen
2.2 Der erste Wegewärter auf der Chaussee Lingen – Meppen (1833)
3. Chaussee- und Landstraßenbau im Emsland in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
3.1 Der planmäßige Chausseebau und der Landstraßenbau bis 1843
3.2 Die Aufhebung der General-Wegbau-Commission und die Zuordnung des Chaussee-
und Landstraßenbaus auf die Landdrosteien ab 1843
4. Die Personalstruktur der Chaussee-Bauverwaltung
5. Der Landstraßenbau im Emsland um 1850 am Beispiel der „Historischen Straße“ von
Klein Dörgen/Schleper nach Sögel
6. Die Landstraßen-Bauverwaltung im Emsland ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis 1875
6.1 Die Königlich Hannoversche Bauverwaltung bis 1866
6.2 Der Übergang von der Königlich Hannoverschen Verwaltung auf die Preußische Verwaltung 1866
7. Der Wegbauinspektor Joseph Carl Rhode, der erste Vorstand der Wegbau-Inspektion Lingen
8. Die Chaussee- und Landstraßen-Bauverwaltung ab 1873 mit Zeitspiegel der Straßenbaubehörde
in Lingen
8.1 Die Landstraßen-Bauverwaltung und die Wegeverbände ab 1873
8.2 Die Verwaltung der Chausseen und Landstraßen sowie der personelle Aufbau ab 1876
8.3 Der Zeitspiegel der Straßenbaubehörde in Lingen mit Porträts der Vorstände ab 1873
8.4 Die Finanzierung von Straßenbauten
8.5 Die Hannoversche Gesetzgebung und die Entwicklung des Straßen- und Eisenbahnnetzes ab 1876
9. Die Abgabe des Kreises Aschendorf an das Landesbauamt Leer: 1913 - 1922
10. Wegbau-Aufseher-Personalien
11. Problemfall „Maut“ schon im Wegegesetz vom 28. Juli 1851
12. Erinnerungen an die Postkutschenzeit
12.1 Die alte Poststraße Lingen-Neuenhaus-Zwolle und die Leebrücke in Hohenkörben
12.2 Die Emsbrücke in Lingen
13. Das erste Dienstgebäude in Lingen, Meppener Straße 11
14. Die weitere Entwicklung im 20. Jahrhundert
15. Ein Nachwort
Helmut Lensing,
Ludwig Windthorst – Neue Facetten seines politischen Wirkens
Haselünne, Eigenverlag der Studiengesellschaft für Emsländische Regionalgeschichte, 2011, 274 Seiten, ISBN 978-3-9814041-4-2
20,00 Euro, Versandkostenanteil 2,80 Euro für ein Buch innerhalb Deutschlands
Inhalt:
Vorwort
Helmut Lensing,
Ludwig Windthorst – Rückwärtsgewandter Ultramontaner oder Vorkämpfer für Minderheitenrechte im Kaiserreich?
Einleitung
Ludwig Windthorsts Leben
Die Situation der Katholiken und der katholischen Kirche in Deutschland im 19. Jahrhundert
Die Zentrumspartei als umstrittene politische Vertretung der katholischen Minderheit
Windthorsts Glaube
Windthorsts politische Tätigkeit
1. Windthorsts Verhältnis zu den Grundrechten
2. Windthorst und das Sozialistengesetz
3. Windthorsts Einsatz für die Belange der polnischen Minderheit
4. Windthorst und der Antisemitismus
Resümee
Helmut Lensing,
Ludwig Windthorst und seine emsländischen Wahlkreise
Einführung
Windthorsts Kontakte zum Emsland und sein erstes politisches Wirken für den Landstrich
Windthorsts Wahlkampf im Emsland und seine Wahlkreisarbeit
Bemühungen zur Hebung der Wahlbeteiligung
Windhorst-Aufenthalte im Emsland
Windthorsts Einsatz für Belange seiner Wahlkreise
Zur Windthorst-Rezeption im Emsland bis 1933
Anhang
I. Die Ergebnisse der Wahlen zum Reichstag und zum Preußischen Abgeordnetenhaus in den Windthorst-Wahlkreisen
A: Die Wahlresultate im 3. hannoverschen Reichstagswahlkreis 1867 bis 1890
B: Die Wahlergebnisse im 4. hannoverschen Wahlkreis/Osnabrück 1 (Meppen-Aschendorf-Hümmling) 1867 bis 1888
II. Quellen zur Windthorst-Rezeption im Emsland
1. N.N., Windthorst incognito in Meppen. Einem Meppener Bürger nacherzählt
2. Theodor Pennemann, Die „Perle von Meppen“
3. Hermann Abels, Windthorst und sein emsländischer Wahlkreis. Nach persönlichen Erinnerungen (Zum 40. Todestage Dr. Windthorsts, 14. März 1891)
4. Josef Friese, Wie der Wahlkreis Meppen seinen Vertreter ehrte. Windthorsts letzter Besuch in Meppen
III. Literaturverzeichnis
a) ungedruckte Quellen
b) Handbücher, Statistiken, Nachschlagewerke und Stenographische Berichte
c) gedruckte Quellen und Literatur
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Izabella Mittwollen-Stefaniak,
„Zuhause ist, wo man Wurzeln schlägt“ – Integration von Zwangsausgesiedelten am Beispiel der emsländischen Gemeinde Sögel
Haselünne, Eigenverlag der Studiengesellschaft für Emsländische Regionalgeschichte, 2013, 333 Seiten, ISBN 978-3-9814041-5-9
20,00 Euro, Versandkostenanteil 2,80 Euro für ein Buch innerhalb Deutschlands
Ausgebombte, Evakuierte, Flüchtlinge, Vertriebene, Zwangsausgesiedelte – für die zahllosen Deutschen, die in der Endphase des Zweiten Weltkriegs und den folgenden Jahren heimatlos durch Europa irrten, sind viele Bezeichnungen geläufig.
Was es mit diesen Begriffen auf sich hat, warum es zu der Massenumsiedlung von Deutschen gekommen ist und wie es den Neuankömmlingen im nördlichen Emsland erging, ist Thema des zweiten Bandes unserer Sonderreihe. Die Autorin Izabella Mittwollen-Stefaniak arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Vechta.
Nach der Erläuterung politischer Entscheidungen zum Schicksal der Deutschen im Osten beschäftigt sie sich mit deren Aufnahmegesellschaft im Emsland. Dazu untersucht sie die Lebens- und Wohnverhältnisse, das Kriegsende mit seinen Verwüstungen gerade im Raum Sögel und die Konflikte, die mit der Ankunft der Neubürger verbunden waren. Diese reichten über die Schwierigkeiten bei der Unterbringung und wirtschaftlichen Eingliederung über Verständigungsprobleme in Hinblick auf unterschiedliche Mentalitäten und Dialekte bis hin zu massiven politischen Kämpfen um die Verteilung der im Rahmen des Emslandplans neu kultivierten Siedlungsflächen.
Ausführlich geht die Autorin auch auf die alltäglichen Probleme angesichts des Aufeinandertreffens von Protestanten und Katholiken ein. Vernachlässigt werden dabei nicht die innerkonfessionellen Friktionen und Aspekte der wirtschaftlichen und sozialen Integration, beispielsweise das Heiratsverhalten zwischen Einheimischen und Neubürgern. Izabella Mittwollen-Stefaniaks Untersuchung der Geschehnisse im Raum Sögel steht beispielhaft für vergleichbare Vorgänge, die sich in vielen emsländischen und westdeutschen Gemeinden zeitgleich abspielten.
Das Inhaltsverzeichnis ist hier einzusehen:
Vorwort des FORUM Sögel e.V. S. 7
Vorwort der Gemeinde Sögel S. 9
Danksagung S. 10
1. Einleitung S. 13
2. Termini S. 20
2.1 Begriffsvielfalt und Begriffswahl S. 20
2.2 Integration S. 32
3. Historischer Kontext der Zwangsaussiedlung der Deutschen infolgedes Zweiten Weltkrieges S. 38
3.1 Vom nationalen Prinzip zur Legitimation der Bevölkerungsverschiebungen S. 40
3.2 Flucht, „wilde Vertreibung“ und die Zwangsaussiedlung der Deutschen aus den Gebieten östlich der Oder und Neiße zwischen 1944 und 1950 – Eine Skizze S. 45
4. Rahmenbedingungen für die Aufnahme der Zwangsausgesiedelten S. 55
4.1 Aufbau der „Flüchtlingsverwaltung“ und die gesetzlichen Rahmenbedingungen der Aufnahme der Zwangsausgesiedelten in Westdeutschland S. 55
4.2 Das Aufnahmegebiet und die Aufnahmegesellschaft im Emsland S. 66
4.3 Das Kriegsende in Sögel und seine Folgen S. 76.
Exkurs: Infektionsgefahr und Sittenverwahrlosung – Zwangsausgesiedelte im Visier der Gesundheitspolitik und -praxis S. 94
5. Zuwanderung, Aufnahme und wohnräumliche Integration Zwangsausgesiedelter am Beispiel Sögel S. 101
5.1 Die Zuwanderung Zwangsausgesiedelter im Emsland am Beispiel Sögels S. 101
5.2 Die Aufnahme und Unterbringung Zwangsausgesiedelter – Wohnungsnot und Wohnverhältnisse in Sögel im Vergleich zum gesamten Kreis Aschendorf-Hümmling S. 135
5.3 Die Unterbringung in Lagern S. 135
5.3.1 Das RAD-Lager Sögel S. 140
5.3.2 Das Flüchtlingsaltersheim in Sögel S. 160
5.4 Der Wohnungsbau und seine Bedeutung für den Integrationsprozess S. 169
6. Ausgewählte Aspekte der wirtschaftlichen Integration der Zwangsausgesiedelten S. 181
6.1 Die Versorgungslage und Beschäftigung bis zur Währungsreform S. 181
6.2 Arbeitsbedingte individuelle Abwanderung und staatlich gelenkte Umsiedlungen in den 1950er Jahren S. 189
6.3 Die Bodenreform und der Emslandplan: Landwirtschaft als regionaler Schwerpunkt der wirtschaftlichen Integration der Zwangsausgesiedelten im Emsland S. 198
6.4 Die Bedeutung der Zwangsausgesiedelten für die regionalen Entwicklung und abschließende Bemerkungen zu ihrer wirtschaftlichen Integration S. 229
Exkurs: Die Problematik der Konfessionsverschiedenheit S. 233
7. Resümee S. 262
Anhang (Tabellen) S. 269
I. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis S. 291
II. Quellen- und Literaturverzeichnis S. 298
III. Personen- und Ortsverzeichnis S. 326
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Aus Anlass des 100. Geburtstages des Lingener Rennfahrers Bernd Rosemeyer am 14. Oktober 2009 wurde der Beitrag von Horst Heinrich Bechtluft aus Emsländische Geschichte Band 15: Bernd Rosemeyer und die SS – Versuch der Annäherung an ein geschichtliches Tabu in Lingen, mit einigen ergänzenden Beiträgen als Sonderdruck herausgegeben:
Horst Heinrich Bechtluft
Bernd Rosemeyer (1909 – 1938) Rennfahrer in der NS-Zeit
54 Seiten, ISBN: 978-3-9808021-7-5
5,00 Euro, Versandkostenanteil 1,45 Euro für ein Buch innerhalb Deutschlands
Zur Zeit nicht lieferbar.
Im Band 17 Emsländische Geschichte ist der Beitrag von Marcus Droste: „Die Geschichte des Feuerwehrmuseums Salzbergen“ enthalten. Die gründlich recherchierte und gut lesbare Ausarbeitung, die die Hintergründe beleuchtet, die in den siebziger Jahren zur Anschaffung der ersten Ausstellungsstücke führte und den weiteren Weg von der Sammlung zum anerkannten Feuerwehrmuseum darstellt, wurde um einen Bildanhang erweitert und als Sonderdruck „Das hätten wir nicht erwartet!“ – Die Geschichte des Feuerwehrmuseums Salzbergen herausgegeben. Der Vertrieb erfolgt durch das Feuerwehrmuseum Salzbergen bzw. durch lokale Buchhandungen und Institutionen.
Marcus Droste,
„Das hätten wir nicht erwartet!“ – Die Geschichte des Feuerwehrmuseums Salzbergen
46 Seiten, 5,00 Euro